12. April: Yuri’s Night 2010 im Museumsquartier
Was den Christen das Weihnachtsfest, den Sozialisten der 1. Mai oder den US-Bürgern der 4. Juli, das ist für die Raumfahrtfreunde der 12. April: Der Tag, an dem alles begann. An diesem historischen 12. April 1961 flog zum ersten Mal in der Geschichte ein Mensch in den „Kosmos“ und kehrte heil wieder zurück.
Der Pionier, der diesen damals ungemein wagemutigen Himmelsritt unternahm, war ein Sowejtbürger: der Kosmonaut Juri Alexejewitsch Gagarin. Die Wortwahl „Kosmos“ – heute ein wenig veraltet und bombastisch wirkend -entspricht ganz dem Zeitgeist der Sowjetunion in den frühen sechiger Jahren.
Gagarins „überirdische“ Pionierleistung ließ die Führung und die Bürger der Sowjetunion himmelhoch jauchzen. Andere dagegen fielen aus allen Wolken. Vor allem die Amerikaner, denn die hatten mit Gagarins kosmischer Erstleistung schon die dritte Runde im Weltraum-Wettrennen mit den Sowjets verloren. Auch der erste Erdsatellit und die erste Mondsonde stammten aus dem kommunistischen Reich.
Für die Menschheit als Ganzes hatte dieser Flug etwas ungeheuer Anspornendes und Faszinierendes: vom Polarkreis bis zur Südspitze Feuerlands wusste man nun, dass Menschen ins Weltall gelangen und dort leben konnten. Ein neues Abenteuer hatte begonnen, der Aufbruch in die Weiten des Weltalls.
In den Weltraumstationen der Sowjetunion wurde stets ein Bild von Gagarin mitgeführt. Am 12. April wurde an Bord dieser Stationen und im Kontrollzentrum eine Feier abgehalten.
Seit nach dem Ende der Sowjetunion Russland im Weltraum mit anderen Nationen zusammenarbeitet hat sich der Brauch auch auf diese Länder übertragen. Dieses völkerverbindende Ereignis gewinnt von Jahr zu Jahr mehr Dynamik und immer mehr Menschen begehen es heute. Inzwischen ist ein jährliches Fest daraus geworden, das den Namen: „Juris Nacht“ trägt. Oder – ein wenig internationaler: Yuri’s Night. In diesem Jahre gibt es aus diesem Anlass weltweit mehr als 100 Parties. Wollen Sie wissen, wo? Dann sehen Sie einfach hier nach: www.yurisnight.net.
Auch Wien ist in diesem Jahr wieder Schauplatz von Yuri’s Night. Dank der Gastfreundschaft der Künstlergruppe „monochrom“ veranstaltet „Der Orion“ ein Fest im Museumsquartier, zusammen mit dem Space Generation Advisory Council (SGAC), dem European Space Policy Institute (ESPI), der Astronomie-TV-Sendung SuperNova und dem Österreichischen Weltraum Forum (ÖWF), das zum zweiten Mal in diesem Rahmen den „Polarstern Preis“ verleiht. Besonderer Dank geht an die Produzenten des Films „Orphans of Apollo“ , den wir an diesem Abend zeigen dürfen. Den Film, und mit etwas Glück auch den Produzenten. Und wir haben weitere Überraschungsgäste…
Und auch Sie sind herzlich eingeladen – lassen Sie sich überraschen und feiern Sie mit uns!
12. April 2010 ab 18:00 Uhr
Raum D
quartier21/MQ
Museumsplatz 1
1070 Wien
Damit wir optimal planen können, bitten wir um Anmeldung!
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